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Wenn einer unserer Vorfahren vor 200 Jahren nach Amerika ausgewandert und dort reich geworden wäre, und damals 1000 Dollar zu einer Bank gebracht hätte, die ihm 5% Zinsen auf unbestimmte Zeit garantiert hätte, und wenn die Zinsen immer wieder angelegt worden wären, und wir jetzt feststellen, dass wir die Erben sind, könnten wir uns über rund 17 Millionen Dollar freuen.

Das klingt plausibel, denn 200 Jahre sind eine lange Zeit. Immerhin gab es schon den Dollar, und der hat in den 200 Jahren immer einen gewissen Wert gehabt.
Wenn jemand vor 2000 Jahren für uns Geld angelegt hätte (muss ja nicht viel sein, sagen wir: etwas im Wert von einem Euro-Cent - das war auch im alten Rom nicht viel), und wenn irgendjemand über all die Jahrhunderte 3% Zinsen bezahlt hätte, dann wäre bis heute ein Vermögen entstanden, das 229 Milliarden mal so hoch ist, wie das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland von 2001. (229 Milliarden mal 2063 Milliarden Euro = 472 * 10 hoch 21 Euro).

Wenn vor 2700 Jahren ein Zeitgenosse Homers, der sicher schon Münzen hatte, den Gegenwert von 1 Euro mit 3% Zinsen angelegt hätte, müsste das Vermögen heute rein rechnerisch so viel Wert sein wie 750000 (eine dreiviertel Million) Erdkugeln gefüllt mit Feingold.

Also, irgendwann ist mal Schluss mit dem Wachstum. Das ist sicher.